Der tägliche Gartentipp
Wühlmäuse und Maulwürfe im Garten
Wühlmäuse und Maulwürfe haben einen empfindlichen Geruchs- und Gehörsinn. Daraus leiten sich verschiedene Bekämpfungsmethoden ab. Bestimmte Pflanzen wie Kaiserkrone und starke Gerüche, beispielsweise von einer Holunderblätterjauche, sollen die Nager vertreiben helfen. Empfohlen wird auch das Eingraben einer Eisenstange. Mit einer zweiten Eisenstange schlagen Sie dagegen. Auch eingegrabene Flaschen erzeugen Windgeräusche, bei denen die ungebetenen Gäste Reißaus nehmen. Sicherheitshalber sollten Sie aber die Wurzeln empfindlicher Pflanzen vor Wühlmäusen durch das Eingraben von Drahtkörben schützen.
Gartenlauben als Obstlager nutzen
Lauben bieten oft gute Überwinterungsbedingungen für ein Obstlager. Wichtig ist der Schutz vor Frost und Mäusen. Das Abdecken der Kisten mit Decken sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu weit absinkt.
Regelmäßig Obstlager kontrollieren
Entfernen Sie regelmäßig alle angefaulten Früchte. Auch Äpfel mit Anzeichen von Stippigkeit (bräunliche Flecken unter der Schalenoberfläche) sollten umgehend beseitigt werden. Unter Stippigkeit, einer Stoffwechselstörung aufgrund von indirektem Kalkmangel in der Frucht, leiden vor allem übergroße Äpfel bzw. großfruchtige Sorten.
Zwerg-Nadelgehölze sind ideale Kübelpflanzen
Ein großes Potential bergen Nadelgehölze als frostharte Kübelpflanzen. Die meisten Arten sind sehr genügsam und überstehen vergessene Gießgänge schadlos. Verwenden Sie Gefäße, Tröge und Kästen, die mindestens eine Breite von 20 cm aufweisen, damit die Wurzeln im Dezember langsam und nicht schockartig einfrieren. Wichtig ist auch eine perfekte Drainage, damit Gieß- und Regenwasser rasch abfließen kann. Große Abzugslöcher und eine zusätzliche Drainageschicht aus Tonscherben leisten dabei gute Dienste.
Vorgetriebene Blumenzwiebeln schützen
Während milder Winterperioden kann es passieren, dass vitale Blumenzwiebeln erste Triebspitzen aus dem Boden schieben. Dies kann sich auch bei an sich völlig winterharten Zwiebelarten fatal auswirken, denn in den jungen Triebspitzen sitzen meist bereits die Blütenanlagen. Locker aufgelegte Reisigtriebe sind ein wirksamer Schutz gegen Fröste. Zudem halten sie Niederschläge ab, die Fäulnis begünstigen können.
Wasserhähne halb öffnen im Winter
Eingefrorene Wasserleitungen und Wasserhähne können teuer werden. Denken Sie deshalb rechtzeitig daran, aus allen Hähnen das Wasser abzulassen. Entfernen Sie alle Schläuche von den Wasserhähnen. Öffnen Sie die Wasserhähne nur etwa zur Hälfe. Falls sich noch einige Wassertropfen im Hahngewinde befinden, kann der Hahn besser nachgeben, Risse werden vermieden.
Rasen im Winter: Betreten verboten
Wenn Ihre Rasenfläche auf einem schweren, lehmigen Boden gedeihen soll, sollten Sie den grünen Teppich während des Winters so wenig wie möglich betreten. Fussstapfen hinterlassen Bodenverdichtungen, die noch im nächsten Sommer hässlich ins Auge stechen können. Müssen Sie wegen eines Transportes oder Umzugs quer über den Rasen, legen Sie ein breites Brett als Weg, damit sich das Gewicht verteilen kann und Trittspuren vermieden werden.
Genießen Sie die Winter-Optik Ihrer Gräser
"Gras ist das Haar der Mutter Erde, die Gärten haben es bisher nur im geschorenen Zustand gefeiert." Mit diesem Satz setzte der Gartenphilosoph Karl Foerster bereits vor fast 100 Jahren den Ziergräsern ein Denkmal. Besonders imposante Vertreter der großen Gräserfamilie sind Miscanthus-Arten. Sie zaubern Struktur und Textur in jeden Garten. Vor allem auch im Winter. Dies gilt natürlich nur, wenn die Gräser (wie übrigens auch alle Beetstauden) im Herbst nicht zurückgeschnitten werden. Bringen Sie sich also nicht um den Genuss dieser Winterschönheiten.
Gartenschlauch entleeren vor dem Winter
Nicht nur Pflanzen, auch Gartengeräte müssen vor den Unbilden des Winters geschützt werden. Dies gilt vor allem für jene Arbeitsmittel, die mit Wasser in Verbindung stehen. Entleeren Sie deshalb gründlich alle Schläuche. Selbst kleine Restmengen Wasser können, wenn sie einfrieren, Ihren Gartenschlauch zum Platzen bringen und damit unbrauchbar machen.
Winterharte Kamelien
Kamelien sind kostbare Teegewächse und Vorfrühlingsblüher, die ihre Heimat in Ostasien haben. Mehr und mehr finden sie auch als Garten- und Kübelpflanze bei uns Verbreitung; nicht zuletzt wird diese Leidenschaft durch die vielen Kamelienschauen im Februar und März befeuert. Leider ist Kamelie nicht gleich Kamelie. Es gibt unter den vielen Sorten eine Reihe von heiklen Primadonnen, die sich für eine Freilandkultur nicht eignen. Wir beraten Sie gerne. Die Kamelienpflege ist denkbar einfach: Achten Sie auf kalkfreies Gießwasser, wählen Sie einen absonnigen Standort und gewähren Sie der jungen Pflanze einen Winterschutz mit Nadelreisig. Dann steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.
Der tägliche Gartentipp ist ein Service der GartenBaumschulen.